Raye Zaragoza ist eine Singer/Songwriterin, die in Manhattan und New York aufgewachsen ist. Mit 14 Jahren zog sie quer durchs Land nach Los Angeles und ist seitdem auf einer Reise durch die Welt, wo sie ihre Musik mit den Menschen, denen sie begegnet, teilt. Ende Mai 2017 ging Raye auf Europatournee und bestreitet dabei Konzerte am und um den Bodensee: in Rheinfelden, Konstanz, Überlingen und in Zürich. Sie ist ein junges Talent und zählt dennoch Joan Baez und die Beatles sowie die Protestsongs der sechziger Jahre zu ihren musikalischen Vorbildern. Gedichte schreiben half ihr über die Wirren des Teeangerdaseins, aber erst nach der High School entdeckte sie ihr Talent zum Liederschreiben und ihre Stimme. Ihre Lieder handeln von Veränderungen und ihren neuesten Song „In The River: A Protest Song“ widmete sie den Stand Rock Sioux in Solidarität mit ihrem Kampf gegen die Dakota Access Pipeline. 2017 gewann sie dafür den Honesty Oscar in der Kategorie Best Song. Sie ist Native American, gehört zum Stamm der Pima/Akimel O'odham und hat mexikanische und taiwanesische Wurzeln. Sie ist eine Stimme eines Volkes, das keineswegs durch die Geschichte ausgelöscht ist:

„Ich finde, dass das grösste Problem dadurch entsteht, dass so viele Menschen gar nicht verstehen, dass die Indigenen Amerikas immer noch da sind. Indigene Menschen kämpfen jeden einzelnen Tag in den USA für ihre Rechte. Und unsere Stimmen sind laut, wir kämpfen für unsere Familien, unser Land und unser Wasser.“

Während sie aufwuchs war ihr Vater am Broadway Häuptling Sitting Bull im Stück Annie Get Your Gun.

„Ich wusste schon immer, dass ich auftreten wollte und meine Eltern waren von Beginn an meine grössten Fans. Sie unterstützen auch meinen politischen Aktionismus und haben mich auf Demonstrationen in Los Angeles begleitet.“

Mit ihren Liedern möchte sie Menschen Mut machen, Ungesagtes auszusprechen und „dazu inspirieren, Initiative zu ergreifen. Und für das einzustehen und zu kämpfen, von dem sie in ihrem Herzen überzeugt sind, das es richtig ist.“

Ihre Hoffnung ist, dass die Menschen aufhören ihr Leben von Habgier bestimmen zu lassen denn „Habgier verblendet und verleitet Menschen dazu, schreckliche Dinge zu tun. Habgier wird unseren Planeten zerstören. Wir müssen dankbar für unsere Mutter Erde sein und ihr mit Respekt begegnen.“

Im Juni 2017 erschien ihr Debüt-Album „FIGHT FOR YOU“ www.rayezmusic.com

erschienen in SEEMOZ - Lesenswertes aus Kultur und Politik für den Bodenseeraum und das befreundete Ausland

Marianne Bäumler führte das Interview und schrieb es auf.